Story

Xbrick® in die Schulen!

Bewegtes Lernen

In einer Gesellschaft, die sich fortlaufend weiterentwickelt und verändert, ist es entscheidend, dass auch unsere Bildungssysteme Schritt halten. Derzeit erleben wir einen regelrechten Wandel im didaktischen Diskurs, der sich verstärkt dem Konzept einer Bewegten Schule zuwendet. Das liegt auch an dem generell wachsenden Bewusstsein für körperliche und psychische Gesundheit.
Diese Bewegung bedeutet mehr als nur eine Ergänzung zum herkömmlichen Sportunterricht – sie ist eine Transformation des gesamten Schulalltags.
Schulen sind nicht nur Lernräume, sondern Lebensräume für Heranwachsende, und insbesondere mit der Einführung von Ganztagsschulen gewinnt der Schulalltag an Einfluss auf die Entwicklung junger Menschen. Mit zunehmender Klassenstufe steigen oft die Sitzzeiten, während Bewegung und soziale Interaktionen abnehmen.

 

Sitzmöglichkeit Musikschule Sitzkreis

Bewegtes Klassenzimmer

Xbrick Training für Kinder mit dem Kinderhocker

Es ist an der Zeit, dieser Entwicklung entgegenzuwirken und Bewegung in den Mittelpunkt des Schulkonzepts zu stellen. Die Bedeutung körperlicher Aktivität im Lernalltag ist sowohl aus lerntheoretischer als auch medizinischer Sicht unumstritten, wobei die Abschaffung statischer Raumkonzepte zu einer Steigerung der Konzentration und mehr Spaß durch Abwechslung im Unterricht führen kann. Es lassen sich zahlreiche Ratgeber für bewegteres Lernen finden, welche nützliche Tipps und Tricks für eine aktive Unterrichtsgestaltung liefern.

Xbrick kann in diesem Kontext als eine Möglichkeit, einer von vielen Faktoren, zur Entstehung der Bewegten Schule gesehen werden. In der Praxis zeigt sich, dass multifunktionale Möbel eine Wirkung auf das Verhalten in einem Raum haben. Xbrick ermutigt Menschen, sich intuitiv zu bewegen, und bietet durch seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten einen Anreiz für kreatives und aktives Lernen. Unser Motto hierbei ist: Je mehr Sinne, desto besser. Einen Lehrplan auf audiovisuelle Weise zu vermitteln, funktioniert im Grunde, jedoch lässt sich die Merkfähigkeit durch das Ansprechen weiterer Sinne extrem steigern. Vor allem das Bewegen und Tasten haben einen erwähnenswert positiven Effekt auf Lernerfolge. Zusätzlich wird der Körper durch Bewegung besser durchblutet, was die Gehirnfunktion steigert und so auch die Konzentration.

WP Magazin Michael Kirch Interview

Outdoor Unterricht im Gymnasium

Lernraumgestaltung Umgestaltung

Xbrick als ein Tool für dynamische Didaktik

Xbrick ermöglicht es Schulen, ihre Räume ganzheitlich nutzbar zu machen. Es geht hierbei nicht nur darum, Bewegungspausen einzulegen, sondern auch die Vermittlung von Inhalten durch bewegungsorientierte Raumkonzepte zu fördern. Durch spielerische Aufgaben, die Xbrick integriert, werden neue Themenfelder für Schüler*innen selbstbestimmt erlebbar gemacht. Räume können dabei flexibel und integral modifiziert werden, was den kreativen Spielraum auch für Lehrkräfte erweitert. Von flexiblen Sitzarrangements bis hin zu interaktiven Rechenspielen und Outdoor-Unterricht bietet Xbrick eine breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten, sowohl im Unterricht als auch in der Freizeit.

Die Zukunft gestalten

Betrachtet man Klassenzimmer heute, fällt auf, dass die Raumelemente und ihre Anordnung sich oft noch wenig von Schulen aus früheren Generationen unterscheiden.
Xbrick steht dabei als Symbol für eine innovative Lösung, die herkömmliche Klassenzimmer in lebendige Lernumgebungen verwandeln kann. Indem wir Schüler*innen Impulse setzen, aktiv zu lernen, zu gestalten und zu entdecken, bilden wir die Basis für eine Bildung, die sie nicht nur auf die Ansprüche der modernen Welt vorbereitet, sondern sie auch dazu ermutigt, diese aktiv mitzugestalten.

Anleitung für bewegtes Lernen

Hier ein paar Anregungen für den spielerischen Einsatz von Xbrick in der Schule:

“Raupenrennen”

  • 2 – 4 Teams, 5 Schüler*innen pro Team, 7 Xbrick pro Team
  • Xbrick werden in drei Linien hintereinander gelegt , jeder stellt sich auf einen Xbrick
  • 2 freie Xbrick werden von hinten per Menschenkette nach ganz vorne gereicht und auf den Boden gelegt. Indem sich die vorderste Person auf den neu angereihten Xbrick stellt und alle einen Platz aufrücken, kommt das Team voran
  • Gewonnen hat das Team, welches als erstes am ausgemachten Zielpunkt angelangt ist

“Trommelkreis”

  • Ein Sitzkreis aus Xbrick wird gebildet, 1 Xbrick pro Schüler*in
  • Ein/eine Schüler*in fängt an, einen kurzen Rhythmus zu trommeln. Die nachfolgende Person muss den Rhythmus wiedergeben und eine eigene kleine Sequenz hinzufügen. Die nächste Person im Kreis muss beide vorhergegangenen Rhythmen nachtrommeln und wiederum etwas anfügen usw.
  • Das Ziel ist es, einmal im Kreis den Rhythmus aller Schüler*innen hintereinander wiederzugeben

“Wie groß ist…?”

  • Den Schüler*innen werden Objekte oder Tiere genannt, deren Größe sie mit Xbrick nachbauen sollen, z.B. die Länge eines Autos. Später kann nachgemessen werden, wie nah die Schätzung an der Realität liegt.

    —> Übrigens: Wir sind mitten in der Entwicklung einer neuen Lern-App. Diese ermöglicht es über ein Display Inhalte oder Objekte in die reale Welt einzublenden. Kreativen Aufgabenstellungen, die beinhalten, dass die Xbrick auf bestimmte Weise im Raum angeordnet werden, können anschließend mithilfe der App gescannt werden, um sie mit zusätzlichen Informationen und Grafiken zu untermauern.

“Wort + Bild”

  • Xbrick werden mit Bild und Wortkarten beklebt, jeweils ein Bild und ein Wort gehören zusammen
  • Gemeinsam wird erschlossen, welche Paare zusammen gehören und die Worte werden laut vorgelesen
  • Wird ein Paar identifiziert, können die Schüler*innen die zwei Xbrick aufeinander stapeln
  • Zusätzlich kann auch noch das englische Wort für jeden Begriff hinzugefügt werden, sodass immer drei Xbrick zusammengehören

Fotos: Bernd Kammerer
Text: Linda Daubner