Gestaltung ist mehr als Form

Hinter Xbrick steckt das Entwicklungs- und Designteam von wd3_spatial design. Seit der Gründung 2016 gestaltet wd3 Möbel und Raumstrukturen für Arbeitswelten, für Bildungseinrichtungen und für das Zuhause, immer in enger Absprache mit den Auftraggeber:innen, die Leidenschaft des wd3-Teams für langlebige, nachhaltige und funktionale Möbel teilen.

Gestaltung ist mehr als Form Interview
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Das komplette Programm!

Das wd3-Team deckt den gesamten Prozess der Produktentwicklung ab und bietet den Auftraggeber:innen das komplette Projektmanagement von Konzeption und Konstruktion über das Design bis zur Produktkommunikation. In Michael Daubner hat das Entwicklungsbüro einen Geschäftsführer mit über dreißig Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Raumstrukturen und im Leichtbau, davon viele Jahre an der Spitze eines international agierenden mittelständischen Unternehmens.
Gestaltung ist mehr als Form Interview

Ein Gespräch zwischen dem Designjournalisten Armin Scharf und Michael Daubner, CEO wd3

Michael Daubner ist gelernter Schreinermeister, Holztechniker und war Meisterschüler bei Arno Votteler. Er hat über dreißig Jahre Erfahrung mit der Entwicklung modularer Raumstrukturen und Leichtbau-Konzepten, stand viele Jahre an der Spitze eines international ausgerichteten Mittelständlers.

Armin Scharf: Design wird oft auf die äußere Form eines Produktes reduziert. Sie sagen, das reicht nicht.

Michael Daubner: Genau. Design, so wie wir es hier verstehen, geht tiefer, bis an den Kern eines Produktes. Wir setzen uns mit Materialien, mit Herstellungsprozessen auseinander, suchen stets nach neuen Werkstoffen, die uns und unseren Kunden neue Möglichkeiten bieten. Und wir betrachten ganz intensiv, welchen Impact ein Produkt bei den Nutzer:innen auslösen kann.

Armin Scharf: Sie sprechen ja auch von adaptiven Produkten.

Michael Daubner: Das ist meiner Meinung nach eine ganz wichtige Produkteigenschaft. Je flexibler und universeller ein Produkt nutzbar ist, desto besser ist es. Ich halte nichts von Produkten, die monofunktional sind oder nur ein ganz enges Nutzungsmodell abbilden. Solche Produkte sind nicht mehr zeitgemäß. Vermutlich waren sie es nie.

Armin Scharf: Das heißt konkret?

Michael Daubner: Gutes Design muss Anpassungen durch die Nutzer:innen zulassen, erlauben, fördern und dies auch signalisieren. Man muss schnell erkennen, wie ein Produkt funktioniert und was man mit ihm machen kann. Der einfache Zugang ist genauso wichtig wie das Auslösen eines positiven Impulses bei den Usern. Ich sehe das als Impact über das eigentliche Produkt hinaus, der andere Verhaltensweisen anstoßen kann. Das wiederum wirkt auf die Formensprache zurück – ist sie reduziert, fällt die situative Adaption leichter. Um das zu erreichen, arbeiten wir uns bis zum Innersten eines Produktes vor. Dabei haben wir natürlich auch immer das Potenzial unserer Kunden im Blick.

Armin Scharf: Inwiefern?

Michael Daubner: Wir denken stets mit, welche Möglichkeiten unsere Kunden haben, was für sie überhaupt machbar ist. Ein tolles Konzept bringt ja nichts, wenn es nicht umsetzbar ist oder erst hoher Investitionen in Produktionsprozesse bedarf. Auf der anderen Seite suchen vor allem mittelständische Unternehmen nach neuen Wegen, ihre Expertise zu nutzen, sind aber in ihrer Perspektive gefangen. Hier bringen wir uns als Entwicklungspartner ein, mit unseren Ideen, unserer agilen Arbeitsweise, unserer Lust, neue Wege zu testen und natürlich mit unserem tiefen technischen Know-how. Wir denken in Chancen und für unsere Kunden über den Tag hinaus. Kurzum: Wir sehen uns als Entwickler, als Partner für Konstruktion, Technik, Umsetzung und Research.

Armin Scharf: Sind Sie Innovationstreiber?

Michael Daubner: Könnte man so sagen. Wir suchen stets nach neuen Möglichkeiten, etwa nach Werkstoffen, die nachhaltiger sind, Ressourcen sparen, leichtere Konstruktionen erlauben. Wir treiben derlei auch selbst voran, so wie aktuell die myzelbasierte Materialität. Dass wir dabei auf der richtigen Spur sind, zeigen übrigens die vielen Design-Auszeichnungen.

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wd3_spatial design wurde 2016 gemeinsam von Frank Westermann und Michael Daubner gegründet. Das Stuttgarter Büro entwickelt innovative Systeme – für die Karl Westermann GmbH + Co. KG in Denkendorf und natürlich auch weitere Kunden, die neue Ideen suchen.

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